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Mundsoor erkennen: Ein Leitfaden für Eltern

Mundsoor erkennen: Ein Leitfaden für Eltern

Mundsoor ist eine häufige Pilzinfektion, die vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Verursacht wird diese Infektion durch den Hefepilz Candida albicans, der in geringen Mengen natürlich im menschlichen Körper vorhanden ist. Unter bestimmten Bedingungen kann dieser Pilz überwuchern und zu einer Infektion führen. Mundsoor ist für die Betroffenen oft unangenehm, aber in der Regel gut behandelbar. Frühes Erkennen und adäquates Handeln sind entscheidend, um Beschwerden zu lindern und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

Symptome von Mundsoor

Die Erkennung von Mundsoor basiert auf charakteristischen Symptomen, die bei Säuglingen, Kleinkindern und Erwachsenen ähnlich sein können:

  • Weiße Flecken im Mund: Eines der auffälligsten Anzeichen von Mundsoor sind cremige oder weißliche Flecken auf der Zunge, den Wangeninnenseiten, dem Gaumen, und manchmal auch auf den Lippen und dem Zahnfleisch. Diese Flecken wirken wie Milchreste, lassen sich jedoch nicht so einfach abwischen. Beim Versuch, sie zu entfernen, kann die darunterliegende Haut leicht bluten.

  • Rötung und Schwellung: Die betroffenen Bereiche im Mund können gerötet und geschwollen sein, was das Saugen, Essen oder Schlucken erschweren kann.

  • Schmerzen im Mund: Säuglinge können aufgrund von Schmerzen oder Unwohlsein beim Saugen quengelig sein. Bei älteren Kindern und Erwachsenen kann ein brennendes Gefühl im Mund auftreten.

  • Rissige Mundwinkel: Bei einigen Betroffenen können auch die Mundwinkel betroffen sein, die rissig und entzündet erscheinen.

  • Schwierigkeiten beim Schlucken: Die Infektion kann zu einem unangenehmen Gefühl beim Schlucken führen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Überwucherung von Candida albicans kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:

  • Schwaches Immunsystem: Ein noch nicht vollständig entwickeltes oder geschwächtes Immunsystem macht anfälliger für Infektionen wie Mundsoor.

  • Antibiotikatherapie: Antibiotika können die natürliche Mundflora stören und das Wachstum von Candida fördern.

  • Stillen: Säuglinge können die Infektion während der Geburt von der Mutter aufnehmen oder beim Stillen, wenn auf der Haut der Brustwarzen Candida vorhanden ist.

  • Unzureichende Mundhygiene: Bei älteren Kindern und Erwachsenen kann mangelnde Mundhygiene das Risiko einer Candida-Infektion erhöhen.

Diagnose und Behandlung

Bei Verdacht auf Mundsoor sollte ein Arzt oder Kinderarzt aufgesucht werden. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine visuelle Untersuchung der Mundhöhle. In einigen Fällen kann ein Abstrich der betroffenen Bereiche notwendig sein.

Die Behandlung umfasst typischerweise antifungale Medikamente in Form von Mundgel oder -lösung. Bei stillenden Müttern kann auch eine Behandlung der Brustwarzen angezeigt sein, um eine gegenseitige Reinfektion zu verhindern.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung von Mundsoor gehören eine gute Mundhygiene, das regelmäßige Sterilisieren von Schnullern und Flaschen bei Säuglingen sowie das Aufrechterhalten einer gesunden Körperflora durch eine ausgewogene Ernährung. Bei Anzeichen von Mundsoor ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt zu konsultieren, um die Ausbreitung der Infektion zu vermeiden und schnell Linderung zu verschaffen.

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